Auch im freihändigen Verfahren nach Art. 13 müssen die Vergabegrundsätze eingehalten werden:
Die Anforderungen an das Produkt oder die Leistung sollten in einem Pflichtenheft zusammengefasst werden.
Siehe auch: Erstellen von Ausschreibungsunterlagen
Eine Vergabe nach Art. 13 Abs. 1 VöB muss jeweils schriftlich begründet werden (Art. 13 Abs. 2 VöB).
Erstellen Sie vor der Vergabe eine solche Begründung. Anhand dieser lässt sich nachvollziehbar festhalten, dass ein Ausnahmetatbestand nach Art. 13 Abs. 1 VöB gegeben ist.
Falls nötig, können Sie vor dem Zuschlag Verhandlungen zu Angebotsbestandteilen führen.
Der Zuschlag muss spätestens 30 Tage nach Zuschlagserteilung und mit einer Rechtsmittelbelehrung versehen auf www.simap.ch veröffentlicht werden.
Gegen die Zuschlagserteilung im freihändigen Verfahren nach Art. 13 VöB kann Beschwerde eingereicht werden.
Gegen die Publikation des Zuschlags können die unterlegenen Anbieterinnen innerhalb von 20 Tagen Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht einreichen.
Der Vertrag kann erst abgeschlossen werden, wenn die Beschwerdefrist unbenutzt abgelaufen ist.
Bei der Vergabe ab dem gesetzlichen Schwellenwert darf ein Vertrag mit dem Zuschlagsempfänger erst geschlossen werden, wenn der Zuschlag auf www.simap.ch veröffentlicht wurde und die Beschwerdefrist von 20 Tagen abgelaufen ist.
Hinweis: Vor Vertragsabschluss dürfen von der Anbieterin keine Arbeiten ausgeführt werden.
Mit der Statistik Beschaffungszahlungen (SBeZ) werden Zahlungen für kommerzielle Lieferungen und Leistungen der Bundesverwaltung erfasst und ausgewertet.
Es wird dargestellt,
beschafft hat.
Dazu werden den Beschaffungszahlungen eine eindeutige Güterklassifizierung sowie eine eindeutige Lieferantennummer zugeordnet. Die Erfassung der Daten erfolgt direkt aus dem SAP R/3 System. Von Seiten Endanwender ist keine
zusätzliche Dateneingabe für die SBeZ notwendig.
Das Ziel der Auswertungen aus der SBeZ ist es, alle beschaffungsrelevanten Zahlungen der Bundesverwaltung aufzuzeigen, die für die Beschaffung von kommerziellen Leistungen und Lieferungen verwendet wurden.
Mit dem Vertragsmanagement (VM) wird die Vertragsbewirtschaftung sowie das dazugehörende Reporting effizient und einheitlich abgewickelt. Das VM bietet einerseits den Verwaltungseinheiten eine standardisierte Anwendung im Beschaffungsprozess. Andererseits unterstützen konsolidierte Auswertungen auf Stufe Amt, Departement und Bundesverwaltung das Beschaffungscontrollings umfassend. Mit der korrekten Erfassung der Verträge im VM werden bereits alle Daten hinterlegt, die für die Auswertungen verwendet werden. Von Seiten Endanwender ist keine zusätzliche Dateneingabe für das VM notwendig.
Mit Hilfe des Instrumentes VM kann unter anderem die folgende Frage beantwortet werden:
Im Bereich der Nachhaltigkeit wurde mit dem Monitoring nachhaltige Beschaffung (MnB) ein Instrument geschaffen, um adäquate und konsolidierte Auswertungen zu erstellen, welche vom Bundesrat sowie der Bundesverwaltung genutzt werden können. Durch die Berichterstattung über die Einhaltung wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Aspekte der Beschaffung verbessert sich die Transparenz und eine Sensibilisierung für nachhaltige Beschaffungen setzt ein.
Die dafür erfassten Kenndaten beziehen sich auf die Vergaben über dem WTO-Schwellenwert und nur auf bestimmte Produktegruppen. Die Erfassung findet durch den Endanwender systemgestützt in Form eines Fragebogens auf der Plattform
www.simap.ch statt. Die Auswertung erfolgt über die zentralen Beschaffungsstellen.
Ultima modifica 12.05.2016
